Übersicht Abschottung
Haustechnische Installationen verursachen Durchdringungen in raumabschliessenden Bauteilen. In den Brandschutzvorschriften sind Anforderungen an Installationen definiert. Durch geeignete Massnahmen darf einerseits der Raumabschluss des flächigen Bauteils nicht beeinträchtigt werden, andererseits ist ein Brandeintrag in das Bauteil über eine ausreichende Zeit zu behindern. Hierfür sind geeignete Produkte am Markt erhältlich.
Produktmeldung Abschottungssysteme
Brandabschottung mit Kombischottstein
Fugenausbildung über Elementstoss
Brandabschottung mit Brandschutzschaum
Brandabschottung bei Einzeldurchbrüchen
Brandabschottung bei Einzeldurchführungen
Hilti Brandabschottungen
Zwei Spezialisten, ein Ziel: Hilti, Spezialist für Brandschutzlösungen und -durchführungen und Lignatur, Spezialist für Deckensysteme, entwickeln gemeinsam praxisnahe Systemlösungen für den baulichen Brandschutz und vereinfachen damit Schnittstellen am Bau.
Die Wahl des geeigneten Abschottungsmaterials, passend zur Einbausituation, ist die Herausforderung, die Planer und Fachunternehmer gleichermassen betrifft. Nachfolgende Ausführungen zeigen die gemeinsam entwickelten Lösungen – in reiner Holzbauweise.
Brandabschottung mit Kombischottstein
Die Zusammenstellung rechts zeigt mögliche Varianten an Installationen mit einer Abschottung durch einen Kombischottstein der Firma Hilti als Grundlage zur Planung. Die spezifische Auslegung hat durch den jeweiligen Fachplaner gegebenenfalls durch den Brandschutzfachplaner zu erfolgen. Anwendung finden Elektroinstallationen, sowie Heiz-und Trinkwasserrohre. Diese Ausführung bietet einen hohen Grad an Flexibilität in der Planung.
Brandabschottung mit Brandschutzschaum
Die Grafik zeigt eine zusätzliche Variante der Abschottung durch den Brandschutzschaum der Firma Hilti als Grundlage zur Planung. Die spezifische Auslegung hat durch den jeweiligen Fachplaner gegebenenfalls durch den Brandschutzfachplaner zu erfolgen. Diese Ausführung ist etwas aufwendiger in der Durchführung vor Ort, bietet jedoch einen hohen Grad an Flexibilität in der Planung.
Brandabschottung bei Einzeldurchbrüchen
Die Zusammenstellung rechts zeigt bei Durchbrüchen mögliche Varianten an Installationen in Kombination mit Hilti Brandschutzprodukten als Grundlage zur Planung. Im Einzelfall hat die spezifische Auslegung durch den jeweiligen Brandschutzfachplaner zu erfolgen. Aufgeführt sind Elektroabschottungen und Rohrabschottungen für Kabel sowie Heiz-und Trinkwasserrohre. Wird die genaue Planung im Vorfeld berücksichtigt, erreicht man eine schnellere und kostengünstigere Montage. Die Produkte sind einfach zu montieren und garantieren somit eine hohe Qualität in der Ausführung.
Brandabschottung bei Einzeldurchführungen
Anwendung finden einzelne Durchführungen wie Kabel und Leerrohre sowie Brandschutzdosen in LIGNATUR. Unabhängig von dem geplanten Bodenaufbau können die Installationen in LIGNATUR geführt werden. Die spezifische Auslegung hat durch den jeweiligen Fachplaner gegebenenfalls durch den Brandschutzfachplaner zu erfolgen. Diese Ausführung bietet einen hohen Grad an Flexibilität.
Abgasanlagen
Massnahmen zur Behinderung der Brandentstehung durch Entzündung brennbarer Bauteile bei Abgasanlagen.
Konstruktionsbeispiel: Installationsschacht als Brandschutzelement für eine Abgasanlage im Unterdruckbetrieb
1 Anschluss Steildach
2 Anschluss Flachdach
3 Anschluss Geschossdecke
4 Anschluss Geschossdecke über Aufstellungsraum bei Verbindungsrohr
5 Anschluss Geschossdecke über Aufstellungsraum
A Aussendurchmesser Abgasanlage ohne Feuerwiderstand
B Aussenkante Brandschutzelement EI90
v Aussendurchmesser Verbindungsrohr
x2 Sicherheitsabstand ab Aussenkante bei frei geführter Abgasanlage.
Die untere Lamelle des LIGNATUR-Elements darf bis an die Abgasanlage stossen, wenn der erforderliche Abstand x2 = 50 mm oder weniger beträgt.
x3 Sicherheitsabstand ab Aussenkante bei frei geführtem Verbindungsrohr bei Temperaturklasse der Abgasanlage bis T400: x3 = 200 mm
a Brandschutzelement AESTUVER, Installationsschacht AA EI90 (nicht brennbar) von Fermacell
b Hohlraumdämmung nicht brennbar
c Betonausrollung konstruktiv ≥ 100 mm
d Brandschutzplatte dauerwärmebeständig
d ≥ 18 mm (z.B. AESTUVER Brandschutzplatte
d = 25 mm)
e Feuerungsaggregat